Stromkosten reduzieren durch den Wechsel des Stromanbieters

Wenn Verbraucher den Stromanbieter wechseln haben sie oft die Möglichkeit von einigen Angeboten zu profitieren. Ob nun Service, Energiemix oder der Preis, ein billiger Stromanbieter kann frei vom Verbraucher gewählt werden, der am meisten den persönlichen Wünschen entspricht. Den Strom zu wechseln bedeutet oft je nach Haushaltsgröße und Verbrauch, mehrere hundert Euro pro Jahr einzusparen. Für Verbraucher gilt dies vor allem, die zuvor noch nie den Tarif oder Anbieter gewechselt haben. Der Wechsel ist meist noch viel unkomplizierter und einfacher als die Mehrheit glaubt. Bei dem jetzigen Anbieter kann man sich nach preiswerten Tarifen erkundigen, bevor zu einem neuen Anbieter gewechselt wird. Dann sind es nur wenige Schritte bis zum erfolgreichen Anbieterwechsel, sollte keines der angebotenen Tarife passend sein.

So klappt es mit dem Strom wechseln:

Zunächst verschafft man sich am besten einen Überblick über die Angebote die auf den persönlichen jährlichen Verbrauch zutreffen. Dafür kann beispielsweise ein Online Tarifrechner genutzt werden, wenn nicht direkt nach Stromtarifen auf der Internetseite des Lieferanten gesucht wird. Gesondert sollte vor Vertragsabschluss auf bestimmte Vertragsinhalte geachtet werden. Es gilt: Je kürzer die Vertragslaufzeiten sind, desto flexibler ist man. Wie verhalten sich die Kündigungsfristen bei einer Preissteigerung oder einem Umzug? Wie sind die Preisanpassungsklauseln und Preisgarantien? Gestalten sich die Zahlungsmodalitäten einfach? Beispielsweise für Überweisungen und Einzugsermächtigungen. Im Voraus geleistete Zahlungen können verfallen sollte der billige Stromanbieter in Konkurs gehen.

Um den Stromanbieter zu wechseln entscheidet man sich für einen bestimmten Energielieferanten und fordert hierzu die Vertragsunterlagen an. Diese werden dann nach Erhalt ausgefüllt. Die zuletzt verwendete Kundenummer und der Name des bisherigen Energielieferanten muss in den meisten Fällen dort angegeben werden. Da der neue günstige Anbieter im Normalfall alle Formalitäten selbst erledigt benötigt dieser die zuvor erwähnten Angaben. Er übernimmt die Kündigung des alten Vertrages und mit dem bisherigen Energielieferanten für den erforderlichen Datenaustausch.

Beim Stromanbieter Wechsel unbedingt zu beachten:

Ein billiger Stromanbieter benötigt üblicherweise für die Kündigung beim bisherigen Anbieter drei Wochen. Die Kündigung selbst in die Hand zu nehmen empfiehlt sich von daher bei sehr kurzen Kündigungsfristen. Das Selbe gilt einem Vertrag mit langer Laufzeit oder einer eingeräumten sehr kurzen Frist zur Sonderkündigung. Um die Fristen nicht verstreichen zu lassen, empfiehlt es sich selbst auf schriftlichem Wege zu kündigen. In jedem Fall bleibt die Versorgung des Haushaltes mit Strom gewährleistet. Sichergestellt ist diese nämlich über die sogenannte Ersatzversorgung. So braucht auch bei einer zeitlichen Verzögerung des Wechsels niemand Angst haben plötzlich keinen Strom mehr zu haben.

Super billig ist Ökostrom zu bekommen:

Auch der Bezug von Ökostrom sollte bei einem Wechsel des Stromanbieters in Betracht gezogen werden. Viele Verbraucher können so etwas für den Klimaschutz tun und ihre Stromkosten senken. In der Regel gibt es gerade für die Verbraucher der Grundversorgung des jeweils lokalen Anbieters einen Tarif extra billig für Ökostrom. Dadurch wird die Energiewende unterstützt und in der Tat bares Geld gespart.

Stromanbieter Vergleich Ratgeber

Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Durch das regelmäßige Vergleichen von Stromanbietern lässt sich mitunter eine Menge Geld einsparen. Für diesen Zweck werden sogenannte diverse Stromvergleich-Portale im Internet zu Rate gezogen. Sie sind leicht zu bedienen und ermitteln schnell den günstigsten Anbieter für das jeweilige Wohngebiet. Warum Sie dennoch nicht jedem Stromvergleich blind vertrauen sollten und wieso Sie manchmal im Endeffekt bei der Verwendung von Billigstromdraufzahlen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Warum ein Stromvergleich wichtig ist

Spätestens, wenn die Stromanbieter ihre Preise wieder erhöhen, nehmen sich viele Verbraucher vor, nun endlich ihren Lieferanten zu wechseln. Als Gründe für die Tariferhöhung werden meist die höheren Kosten für die Herstellung genannt. Dennoch unterscheiden sich die Preise bei den einzelnen Unternehmen zum Teil so stark, dass mitunter eine Ersparnis von bis zu rund 200 Euro möglich ist.
Es gibt jedoch noch einen weiteren Grund, warum man seinem Stromanbieter regelmäßig in jährlichen Abständen genauer unter die Lupe nehmen sollte. Denn nur so kann man den Markt mitbestimmen. Je mehr Verbraucher aktiv auf ihren Stromverbrauch und die daraus entstehenden Kosten beachten und im Bedarfsfall zu einem günstigeren Anbieter wechselt, bestimmt den Markt mit. So kann jeder von uns verhindern, dass die Stromlieferanten ihre Preise unkontrolliert in die Höhe schrauben können, um ihre Profite zu steigern.

Wie findet man den günstigsten Stromanbieter?

Heute ist es scheinbar nicht mehr schwer, den optimalen Stromlieferanten zu finden. Ein Stromanbieter-Vergleich im Internet macht dies möglich. Mit ihnen kann jeder Verbraucher mit Internetanschluss die lokalen Anbieter und ihre jeweilig angebotenen Leistungen samt Preise miteinander vergleichen.
Man muss nur seinen Wohnort angeben sowie die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Anschließend wird eine Liste der lokalen Anbieter veröffentlicht, inklusive der individuellen Leistungen und monatlichen Preise. Da die Auflistung mit den billigsten Angeboten beginnt, erhält der Verbraucher gleich eine Vorstellung, wie viel er bei einem Wechsel einsparen könnte. Soweit die Theorie. Doch wie funktioniert es in der Praxis?

Wie funktioniert ein Stromanbieter Vergleich?

Der Vergleich selbst ist natürlich kostenfrei, jedoch zielt er darauf ab, dass Sie zu einem der billigen Unternehmen zu Beginn der erscheinenden Liste wechseln. Denn nur dann erhalten diese Portale ihre Provision. Die meisten Stromlieferanten bieten ebenfalls diesen online Informationsservice an.
Dabei hat der Vergleich das Ziel, mehr Kunden an das eigene Unternehmen zu binden. Aus diesem Zweck werden gerne einmal besonders günstige Tarife eingestellt, die auf den Zeiten Blick jedoch nichts mehr mit Billigstrom gemein haben.
Der Wechsel zum neuen Anbieter kann dann auf schnelle und bequeme Weise erfolgen, da der Kunde direkt zur offiziellen Webseite des neuen Stromlieferanten weitergeleitet wird. Dieser übernimmt dann nach der Anmeldung alle weiteren Schritte wie Abmeldung des alten Vertrages. So kann der Strom trotz Wechsel ohne Unterbrechung weiterfließen.

Warum der billigste Stromanbieter nicht immer auch der günstigste Lieferant ist

Kunden, die Stromtarife vergleichen, sollten eines bedenken. Damit sich die sehr preiswerten Angebote in einem Stromanbieter-Portal überhaupt am Ende des Jahres rechnen und für das Unternehmen Gewinn erwirtschaften, gibt es versteckte Kosten und andere Möglichkeiten. So werden die arglosen Verbraucher getäuscht und ein vermeidliches Schnäppchen schnell sehr teuer. Das erkannte auch die Stiftung Warentest, die nur 2 von insgesamt 49 getesteten Anbietern ein faires Angebot attestierten. Die Beschwerden, die sich aus den Auswertungen der Kundenrezensionen ergaben, bezeugen dies ebenso. Je größer die Ersparnis und je weiter oben der Stromlieferant in der Vergleichsliste aufgeführt wurde, desto mehr Beschwerden gab es in der Regel von den Verbrauchern.

Wie ködern die großen Unternehmen die Verbraucher?

Inzwischen reicht es schon längst nicht mehr, nur den monatlichen Preis für den Strom zu senken. Um neue Kunden rekrutieren zu können, wird ihnen das eigene Unternehmen mittels Wechselbonus und Prämien schmackhaft gemacht.
Um einen optimalen und günstigen Stromanbieter zu finden, der auch noch fair ist, sollten Sie beim Vergleichen daher einige Dinge beachten.
– versteckte Preisfallen
– der Wechselbonus
– die versprochene Auszahlung von Guthaben
– der Kundenservice
– die Mahnverfahren
– die Kündigung

Versteckte Preisfallen

Eine gute Möglichkeit, um weit nach oben im Ranking der billigsten Anbieter zu gelangen, bietet sich, wenn man für das erste Jahr die Preise so niedrig wie möglich hält. Meist wird der Strom dann zum Selbstkostenpreis angeboten. Um jedoch auf Dauer auf dem hartumkämpften Markt bestehen zu können und dennoch Gewinne erzielen zu können, muss der Strom in der zweiten Hälfte der Vertragslaufzeit stark angezogen werden. Viele Kunden lassen sich von dem anfangs verlockenden niedrigen Kosten blenden, ohne auf die tatsächlichen Kosten zu achten. Wenn Sie Ihren Stromanbieter wechseln möchten, ist das Vergleichen schon wichtig. Jedoch sollten Sie die laufenden Kosten über den gesamten Zeitraum summieren und anschließend bei den 2 Jahresverträgen durch die Anzahl der Monate teilen. So erhalten Sie die wahren Kosten, der monatlich zu verrichten ist. Und dieser liegt oftmals nicht im oberen Bereich der Vergleichstabelle.

Der Wechselbonus

Viele Anbieter werben für ihr Unternehmen mit einem attraktiven Wechselbonus. Im Zusammenspiel mit den angegebenen niedrigen Preisen lassen sich so viele Verbraucher dazu verführen, den Stromlieferanten zu wechseln.
Doch von den zahlreichen Bonusausschluss-Klauseln erfährt der Verbraucher nichts, sofern er sich nicht die Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor Abschluss des Vertrages genau durchliest. Die Stromanbieter können in diesem Fall sehr erfinderisch werden und durch Schlupflöcher um die Zahlung der versprochenen Auszahlung von Guthaben herumkommen. Gründe hierfür können eine verfrühte Kündigung sein, sowie gewerblich genutzte Räume oder die Tatsache, dass sich mehrere Stromzähler im Haus befinden.

Die versprochene Auszahlung von Guthaben

Mehrere Stromanbieter werben mit attraktiven Guthaben, die der Kunde nach einem Jahr Laufzeit erhält. Dies spornt natürlich nach einem Vergleich zusätzlich zu einem Wechsel des Stromlieferanten an. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass das versprochene Guthaben oftmals verzögert oder gar nicht ausgezahlt wird. In unserer von Stress geplagten Zeit vergessen schlichtweg viele Verbraucher nach dem langen Zeitraum, dass sie einen Anspruch auf das Guthaben besitzen. Doch wer sich nicht kümmert, der erhält auch oftmals nichts. Jedes Jahr sparen die Unternehmen so viel Geld ein. Wenn Sie Tarife vergleichen und den Anbieter wechseln möchten, machen Sie sich im Kalender eine Notiz, damit sie kein bares Geld verschenken.

Der Kundenservice

Ist man mit seinem Vertragspartner nicht einverstanden, so sollte man sich mit ihm in Verbindung setzen. So weit, so gut. Nur dumm, wenn man den Geschäftspartner dann nicht erreichen kann, um seine Fragen, Anregungen oder Beschwerden loszuwerden. Vergleichen Sie also nicht nur die wahren monatlichen Belastungen eines Stromanbieters, sondern vor allem auch den Service, den er bietet. Besitzt er eine offizielle Webseite mit den Kontaktdaten? Kann man den Service rund um die Uhr erreichen oder gibt es begrenzte Sprechzeiten? Kann man neben der telefonischen oder schriftlichen Kontaktaufnahme das Unternehmen auch per kostenloser Mail oder mittels Fax erreichen? Was kostet ein Anruf im Callcenter pro Minute? Nachdem Sie also mittels einem Vergleich einen Stromanbieter gefunden haben, schauen Sie sich vor dem Vertragsabschluss erst einmal auf der Homepage des Unternehmens um.

Die Mahnverfahren

Nicht nur mit dem Verkauf von Strom lässt sich gut verdienen, auch bei einer einmaligen Verzögerung der monatlichen Rate funktioniert das erschreckend gut. Es kann schnell einmal passieren, dass durch eine ungeplante Ausgabe das Konto nicht mehr ausreichend gedeckt ist. Die Folge: die monatliche Rate für den Strom kann nicht mehr gezahlt werden. Viele denken sich nun, das ist kein Problem, da der Versorger ja im folgenden Monat die fälligen Gebühren einzieht. Das stimmt zwar, aber man sollte auch bedenken, dass unseriöse Stromanbieter gleichzeitig auch in kurzen Abständen und gleichzeitig auch unverschämt hohe Mahngebühren einfordern kann. Diese lassen die Kosten weiterhin ungeplant ansteigen.

Die Kündigung

Wer einen Vertrag abschließt, kann diesen auch unter bestimmten Voraussetzungen wieder kündigen. Während in der Vergangenheit die Prozedur oft schwierig war, so hat der Gesetzgeber inzwischen die Kündigung verbraucherfreundlich geregelt. Dennoch finden Billigstrom Anbieter immer wieder Schlupflöcher, durch die das Kündigen des Vertrages erschwert, oder im Extremfall sogar erfolgreich verhindert wird.
Fall 1: Die Kündigungen wurden nicht „gefunden“. Immer wieder häufen sich die Berichte, dass mit der Post verschickte Kündigungsschreiben nicht aufzufinden seine. Dadurch verstreicht oftmals die Kündigungsfrist, der Kunde bleibt weitere 2 Jahre auf dem inzwischen teuren Vertrag sitzen. Daher ist es wichtig, rechtzeitig zu kündigen und diese mittels Fax (und Faxbestätigung) oder mittels Post per Einschreiben abzuschicken. Bitten Sie zeitnah um eine Bestätigung des Einganges, damit Sie rechtzeitig reagieren können, wenn sich der Anbieter nicht rückmeldet.
Fall 2: Eine Kündigung wird nur per Post und mit einer originalen Unterschrift akzeptiert. Dadurch muss der Kunde Fahrzeiten und eventuelle Wartezeiten in Kauf nehmen. Achten Sie vor dem Abschluss auf die AGB,s.
Fall 3: Über die Kündigungsfrist gibt es oftmals unterschiedliche Meinungen zwischen dem Verbraucher und dem Stromanbieter. Während viele Kunden der Meinung sind, dass ihr Vertrag erst mit dem Tag beginnt, an dem der Strom offiziell umgeschaltet wurde, so beharren unseriöse Stromlieferanten auf dem Termin, an dem der Vertrag abgeschlossen wurde. Zwischen beiden Terminen können jedoch mehrere Monate liegen, sodass zum Ende der Laufzeit die Kündigungsfrist überschritten werden kann. Das macht die Kündigung wirkungslos und verlängert den Stromvertrag um weitere 2 Jahre. Auch hier hilft es, die AGB,s zu lesen.

Fazit

Ein Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter macht in der Regel Sinn, wenn Sie sich an einige Regeln halten. Denn ein Vergleich zeigt Ihnen meist nur auf den ersten Blick die vermeidlichen Schnäppchen an. Im Nachhinein können sich diese jedoch schnell als teure Fehlkäufe herausstellen. Nehmen Sie sich Zeit zum Vergleichen und informieren Sie sich vor dem Abschluss umfassend über das Unternehmen. Die Kundenrezensionen der einzelnen Vergleichs-Portale sind dafür weniger geeignet, da sie mitunter gefakt sind. Besser sind die Angaben von Verbraucherzentralen oder aus dem Bekanntenkreis. So können Sie einen guten Stromlieferanten zu einem fairen Preis finden.